Zwei Leipziger Dichterschulen – eine Geschichte?
Podiumsdiskussion
DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft
Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Mitwirkende
Katja Lange-Müller,
Peter Gosse,
Hubert Witt,
Sascha Macht,
Prof. Dr. Hans-Ulrich Treichel,
Dr. Katja Stopka
Zwei Leipziger Dichterschulen – eine Geschichte?
Podiumsdiskussion zur Schriftstellerausbildung am Deutschen Literaturinstitut Leipzig (DLL) und am DDR-Institut für Literatur „Johannes R. Becher“, das zwischen 1955 bis 1993 die einzige Hochschule zur Ausbildung von Schriftstellerinnen und Schriftstellern im gesamten deutschsprachigen Raum darstellte und u. a. Autor/innen wie Sarah und Rainer Kirsch, Erich Loest, Adolf Endler, Heinz Czechowski und Angela Krauß zu seinen Absolventen und Absolventinnen zählte.
Rund zwanzig Jahre nach der „Abwicklung“ des Becher-Instituts und der Neugründung des DLL soll im Rahmen des Forschungsprojekts „Literarische Schreibprozesse“ erstmals ein Erfahrungsaustausch über die Lehr- und Lernbarkeit des literarischen Schreibens und die langjährige Ausbildungspraxis an zwei Leipziger Literaturinstituten stattfinden.
Es diskutieren Katja Lange-Müller (Schriftstellerin und Absolventin des Becher-Instituts), Peter Gosse (Schriftsteller, ehem. Direktor und Dozent im „Schöpferischen Seminar Lyrik“ am Becher-Institut), Hubert Witt (Lektor und ehem. Dozent im Fach „Weltliteratur“ am Becher-Institut), Sascha Macht (Student und wissenschaftlicher Mitarbeiter am DLL) und Prof. Dr. Hans-Ulrich Treichel (Schriftsteller und Professor für Deutsche Literatur am DLL). Moderation: Dr. Katja Stopka.
16. Juli 2014, 18 Uhr
Eintritt frei
Akademie-Kolloquium: „In diesem Bergwerk einer Dichterschmiede“
Vortrag
Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
26. September 2014
11:15 bis 13:00 Uhr
Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Karl-Tauchnitz-Straße 1
04107 Leipzig
Im Akademie-Kolloquium gibt das am Deutschen Literaturinstitut Leipzig angesiedelte Forschungsprojekt Literarische Schreibprozesse im Kontext der institutionellen Hochschulausbildung – dargestellt am Beispiel des Instituts für Literatur “Johannes R. Becher” Leipzig Einblicke in seine Forschungsarbeit. Neben der Vorstellung von Forschungsfragen und -ergebnissen wird aus literarischen Arbeiten und Memoiren von ehemaligen Studierenden des DDR-Instituts gelesen, die an der damals einzigen Hochschule für Schriftsteller im gesamten deutschsprachigen Raum in Leipzig ausgebildet wurden.
Das Projekt ist eines von vieren, die im Rahmen des Programms Geisteswissenschaftliche Forschung des Sächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur über die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig gefördert werden und die das Thema der “Eliteförderung in der DDR” aus Perspektive der Musik-, Literatur-, Sport- und Theaterwissenschaften in den Blick nehmen.