Drei Literatur-Nobelpreisträger aus dem ostasiatischen Raum: Gao Xingjian, Oe Kenzaburo und Kawabada Yasunari.
“Der Erfinder des Dynamits, der Schwede Alfred Nobel, hinterließ bei seinem Tode im Jahre 1896 eine umfangreiche Stiftung, aus der seit 1901 die Nobel-Preise verliehen werden, und zwar für drei wissenschaftliche Bereiche: Physik und Medizin, sowie für Literatur und für die “Erhaltung des Friedens”. Die Absicht war, die persönliche Leistung eines noch Lebenden auszuzeichnen. Gerade auf dem Gebiet der Literatur aber läßt sich das kaum durchführen. Woran mißt sich die Leistung eines Erzählers, eines Lyrikers oder Dramatikers? An der Zahl der Werke, der Zahl der Leser, oder der Zuschauer? Genügt es, daß der Autor von den Menschen seines Sprachraumes geliebt, geschätzt, verehrt oder eben für wichtig gehalten wird? Oder sollte er zudem in andere Sprachen übersetzt sein: in wieviele und mit welcher Wirkung dort? Aber wie wären dann die Wirkungsweisen zu vergleichen, die daheim mit jenen in fremden Ländern?” wie der berühmte Übersetzer japanischer Literatur, Siegfried Schaarschmidt, schrieb.
Gelesen und diskutiert werden:
1.Kawabada Yasunari (1968, Japan) “Die Schlafenden Schönen.”
2.Oe Kenzaburo (1994, Japan) “Der kluge Regenbaum”
3.Gao Xingjian (2000, China) “Die Busstation”, “Flucht : eine moderne Tragödie”
4.Akutagawa Ryunosuke: “Raschomon”
5.Abe Kobo: “Die Frau in den Dünen”