Das Leichte, das schwer zu machen ist! Über die guten und subversiven Geister der (Film-) Komödie
Warum sind die meisten der neuen deutschen (Film) Kommödchen eigentlich von einer so betäubenden Harmlosigkeit? Warum sind sie, bei aller Turbulenz und Frivolität, so angepasst, so hörig dem herrschenden Zeitgeist gegenüber? Warum fehlt ihnen fast immer der Biss und erst recht die Poesie?
Angesichts der Verflachung der Komödie alten Niveaus und Stils zur “Comedy”, zum Pseudo-Produkt der heutigen Spaßkultur, ist Rückbesinnung geboten: nicht nur auf die guten und subversiven Geister der Komödie, sondern auch auf die bewährten Erzählmuster und glanzvollen Komödientechniken älterer und neuerer Meister. Auch soll in konkreten Schreibübungen erprobt werden, wie man einen komischen Charakter entwirft, wie man vom Charakter zum Plot bzw. Zum komischen Konflikt kommt und wie dieser komödiantisch “gelöst” werden kann. Gewisse Techniken der Komödie wie Irreführung und Überraschung wird der Dozent anhand kleiner magischer Einlagen illustrieren. Ein Workshop, bei dem es – hoffentlich – nicht nur viel zu lachen, sondern auch etwas zum Staunen gibt.