S: Die Ästhetik des Pragmatismus
Der Pragmatismus ist eine im 19. Jahrhundert von den amerikanischen Philosophen Charles Sanders Peirce, William James und anderen begründete Lehre, nach der sich die Wahrheit einer Aussage anhand ihres praktischen Nutzens erweist. Man kann sagen, dass der Pragmatismus die erste unabhängige amerikanische Strömung der Philosophie war. Dem Pragmatismus zufolge besteht die Funktion des Denkens vor allem darin, das Handeln zu leiten. Die Wirkung einer Idee ist wichtiger als ihre Ursache.
Der amerikanische Philosoph, Psychologe und Pädagoge John Dewey (1859-1952) hat in seiner 1934 erschienenen Schrift „Art as Experience“ die Ideen des Pragmatismus erstmals auf die Kunsttheorie angewandt. Seither haben viele (nicht nur, aber vor allem) amerikanische Kunsttheoretiker diese Ideen aufgegriffen und so die Ästhetik des Pragmatismus insgesamt zur einflussreichsten Kunsttheorie der Gegenwart gemacht.
Wir wollen im Seminar einen Teil dieser Gedanken nachvollziehen und mit unseren eigenen Überlegungen in bewährter Weise durch persönliche Essays bereichern.