Werkstattseminar: Kleine Formen – Rezension, Feature, Porträt
Ein Standbein schriftstellerischer Arbeit ist die Tätigkeit für Tageszeitungen und Zeitschriften oder z.B. für den Rundfunk. Diesen Medien sind spezifische Formate eigen, die zu bedienen anderen Kriterien genügen muss als denen von Prosa oder Lyrik. Das praxisorientierte Seminar bietet Anfängern wie Fortgeschrittenen einen Leitfaden zum Verfassen von Buchrezensionen, Radiofeature und z.B. Autorenporträts. Aspekte der formatabhängigen Gliederung und Argumentationsstrategie sollen hierbei ebenso thematisiert werden wie Fragen nach der Strukturierung eines Interviews oder praxisrelevante Differenzen von Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Welche Unterschiede gilt es z.B. zwischen einem Interview für ein Radiofeature oder für ein schriftliches Autorenporträt zu beachten? Lese ich ein Buch anders, wenn ich es als ‚Gegenstand’ einer Buchkritik lese? Eingeladen sind alle, die praktische Erfahrungen auf den genannten Gebieten machen möchten oder bereits gemacht haben, aber auch die, die einfach nur hinter die Kulissen der ‚anderen’ Seite schauen möchten.
Zur Einführung:
Thomas Anz, Rainer Baasner (Hg.): Literaturkritik. Geschichte – Theorie – Praxis. München: C.H.
Beck 2004, Stefan Neuhaus: Literaturkritik. Eine Einführung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2004