Fachbezogene Schlüsselqualifikation Ästhetik, Kultur- und Sprachtheorie: Poetik

Das Seminar widmet sich über zwei Semester der Geschichte der Poetik. Einerseits wollen wir uns mit historischen Texten befassen, die sich durchaus auch als Anweisung zum „richtigen“ Schreiben verstanden haben, andererseits mit Abhandlungen, die sich mit Formen, Mitteln, Funktionen und Wirkungen von Literatur auseinandersetzen. Zunächst wollen wir uns historischen Poetiken widmen, von Aristoteles, über Horaz, Martin Opitz und Nicolas Boileau-Despreaux bis zu Johann Christoph Gottsched und Gotthold Ephraim Lessing. Dabei soll untersucht werden, welche Relevanz diesen Überlegungen für heutiges Schreiben zukommt. In einem zweiten Schritt wollen wir uns zügig der Gegenwart nähern und uns vor allem mit Poetikvorlesungen zeitgenössischer Autoren (Sten Nadolny, Wilhelm Genazino, Louis Begley, Tankred Dorst, Werner Fritsch, Angela Krauß, Andreas Maier, Marlene Streeruwitz, Ernst Jandl, Adolf Endler, Robert Menasse etc.) befassen. Die Aufgabe des zweiten Semesters besteht darin, jeweils eine eigene Poetikvorlesung zu halten.