Werkstattmodul Kürzere Prosaformen: Immer ICH! – Wann und auf welche Weise wir „Ich“ sagen in literarischen Texten
Heiß geliebt, zuweilen geschmäht. Die Ich-Perspektive als vermeintliche Form der Offenbarung in der Literatur scheint das Leserinteresse besonders auf sich zu lenken. Jenseits des naheliegenden, gleichsam „natürlichen“ Ichs, das wir als Briefeund Tagebuchschreiberinnen verwenden, soll es in der Werkstatt um die Subtilitäten und Möglichkeiten dieser Form als literarischer Strategie gehen. Wir wollen das ästhetische Kalkül erforschen, das hinter dem Ich-Sagen steckt. Die Teilnehmerinnen werden übers Semester kürzere Prosatexte in der „Ich-Form“ schreiben, anhand derer wir die verschiedenen Ausprägungen und Unterformen dieser besonderen Erzählperspektive gemeinsam diskutieren wollen. Eine Literaturliste mit Ich-Texten wird zu Beginn des Semesters vorliegen bzw. in Zusammenarbeit mit den Teilnehmenden ergänzt werden.