Prosa II: „Ich war einmal“ – Autofiktionales Erzählen
Kein Mensch erinnert sich lückenlos an die eigene Geschichte, weshalb die Autofiktion ein sehr komfortables Mittel für die „Erfindung“ des eigenen Lebens ist. Aber wie macht man das eigene Leben zu einem Roman? Wo sind die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion, und wie kann man sie zum Fließen bringen? Wie kann man einem vermeintlich langweiligen Leben dramatische Tiefe geben, ohne ins Klischee zu driften? Wie kann man wahrhaftig „lügen“? Und welche Rolle spielt dabei der Dialog? Und welche Rolle der auktoriale, personale oder allwissende Erzähler? – Anhand eigener Texte wollen wir uns mit dem (Er-)Finden der eigenen Geschichte beschäftigen.
Prosa