Vertiefung Szenisches Schreiben: Reden ist schwer
Im Theater, auf der Bühne – wird geredet. Was aber, wenn gerade das schwierig, eklig, problematisch ist? Was, wenn das nicht sofort Verständliche den eigentlich präzisesten Ausdruck birgt? Was kann das heißen: sich verständlich machen? In der ersten Seminarhälfte lesen wir europäische Theatertexte aus den letzten 100 Jahren, die auf die ein oder andere Art die (Un-)Möglichkeit des Sprechens selbst zum Gegenstand haben. Die Diskussion wird von Dritt-texten und Theateraufzeichnungen begleitet. In der zweiten Hälfte des Semesters kommen die Studierenden selbst ins Schreiben und stellen eigene Texte, Szenen, Fragmente vor. Gelesen werden sollen voraussichtlich Texte von Martin Crimp, Marieluise Fleißer, Jean Genet, Wolfram Höll, Sarah Kane, Heiner Müller, Harold Pinter und Gertrude Stein. Gern können auch andere Texte vorgeschlagen werden.