Ästhetik, Kultur- und Sprachtheorie: On the Edge of Time
Wie viele Pandemieromane braucht es, wie viele Klimawandelgedichte? Wie viele Verschwörungsgläubige als Protagonist:innen? Welche Dystopien sind ungeschrieben, welche Utopien noch möglich? Wie kann eine „speculative fiction“ Form annehmen, wenn der Krisenmodus den Schreibenden Alltag geworden ist? Wie viel Imagination bleibt uns für unser Schreiben? Aufbauend auf dem Seminar “Krisennarrative” des Wintersemesters 2021/2022 schreiben und diskutieren wir eigene Texte. Wir wollen für unser Schreiben einen Modus des Umgangs mit der Intimität und der gleichzeitigen Fremdheit der uns unmittelbar umgebenden Krisen suchen und – vielleicht – auch notwendige Distanzen finden. Bestenfalls gelingt uns eine Form von Balance in diesem Schreiben „(…) on the edge of time“ (Marge Piercy).