Ulrike Draesner

Genreübergreifende Projekte

Was heißt es im Deutschen und Österreichischen zeitgenössisch zu schreiben? Wie könnte (oder müsste) eine repräsentative Anthologie dazu heute aussehen, wen bzw. was enthielte sie? Als Österreich im Jahr 1995 Gastland der Frankfurter Buchmesse war, erschien eine bemerkenswerte Publikation: „Literatur über Literatur. Eine österreichische Anthologie“, hrsg. von Petra Nachbaur und Sigurd Scheichl. Gemeinsam mit Monika Rinck vom Institut für Sprachkunst Wien und ihren Studierenden wollen wir uns dieser und weiterer beispielhafter Anthologien annehmen und daran anschließend jeweils eigene Auswahlen treffen. Das stellt 13 von 17 Fragen an Tradition, Gültigkeit und Kanonisierung von Literatur. Sie sind eingeladen, schreibend in ein dialogisches Verhältnis zur Literatur der Gegenwart zu treten. Eine Liste exemplarischer Anthologien wird in der ersten Sitzung bereitgestellt. Möglich wird dieses Projekt dank des Gastlandauftrittes Österreich bei der Leipziger Buchmesse 2023. Insgesamt werden jeweils zwei Tandems am DLL und am Institut für Sprachkunst gefördert (Seminar Preiwuß/Rinck, Draesner/Steinbuch). Die Seminare werden in parallelen Blöcken stattfinden, so dass alle Studierenden miteinander interagieren können. Reise- und Produktionskosten sind gedeckt. Details werden in der ersten Sitzung besprochen. Literatur: Nachbaur, Petra und Scheichl, Sigurd (Hrsg.): „Literatur über Literatur. Eine österreichische Anthologie“, Haymon Verlag, Innsbruck 1995. Termine: 12.10.: Erste Seminarsitzung DLL, 16.00 s.t. im DLL. 1. Block: 26.-28.11./27.-29. in Wien 2. Block: 19.23.3. in Leipzig Aufführung: 24./25.3. in Leipzig Anzahl der Teilnehmerinnen: max. 10. Auswahl: Bitte bewerben Sie sich bis zum 15. September mit einer kurzen Ideenskizze (Ansatz, Textsorte, Vorwissen, Ideen für die Umsetzung), damit wir die Zusammenstellung der Gruppen komponieren können.

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