Grundlagen Szenisches Schreiben: Der Konflikt im zeitgenössischen Drama
Dem zeitgenössischen Drama wird gelegentlich eine Scheu vor dem Konflikt unterstellt. Warum dies so ist, gilt es herauszufinden. Sie geht mit dem Verzicht auf die Möglichkeit der Katharsis einher. Mit Blick auf die globalen Krisen und Katastrophen lässt sich eine Streuung des Koflikts beobachten. Zur Tragik derjenigen, die das Unglück erleiden, gehört auch, dass sie es mit verschulden. Es lohnt sich, die Dramaturgie jener zeitgenössischen Dramen zu besprechen, die diese Streuung des Konflikts in den Blick nehmen. Das Seminar ist eine Einladung, den Konflikt zu denken – den dramatischen Punkt zu lokalisieren, auch dann, wenn er sich vermehrt, aus dem Hintergrund heraus schaltet oder im Verborgenen aktiv ist. Mit Stücken von Sophokles, Heiner Müller, Elfriede Jelinek, Stefano Massini, Thomas Köck, Kathrin Röggla, Felicia Zeller, Lucy Kirkwood