Essayistik: Streunen, Sammeln, Stiebitzen! – Der Essay als literarische Form
In dieser Essay-Werkstatt wollen wir uns anhand eigener Texte sowie anhand einiger Lektüren mit einer der ältesten Textformen beschäftigen, die gar nicht leicht zu fassen ist. Denn der Essay arbeitet mit nichtfiktionalem Material, darüber hinaus gibt es keine Regeln. Er kann drei Sätze oder auch ein ganzes Buch umfassen. Er kann ausfransen in jedes andere Genre, er kann spielerisch sein, argumentierend, poetisch; in jedem Fall hat er Spaß am Versuch, am Naschen, am Ansammeln jenes „Unnützen“, das üblicherweise an den Rändern der durchökonomisierten Geschichte liegen bleibt und vergessen wird. Bis die Lumpensammler*in es auf ihren Streifzügen findet und einsammelt.
Essay