Vertiefung Lyrik: Das Gedicht ist, was es tut
Performativität ist auch in der Lyrik derzeit ein beliebtes Schlagwort, das allerdings bis heute auf eine präzise Definition wartet. Auch der schriftliche Text ist „performativ“. Was aber heißt das genau? Und was bedeutet das für unser Schreiben? Oder taugt der Begriff vor allem als Hilfsmittel, um gegenwärtige, womöglich neue Dimensionen von Text zu benennen? Anhand von eigenen und fremden Beispielen und Übungen versuchen wir, den Performancebegriff in der Lyrik etwas zu differenzieren, ihn aber auch für ganz pragmatische Fragen zu nutzen: Wie verhält sich der Text zu seiner Umgebung? Ist er „krisenfest“? Braucht er die gedruckte Seite, das Buch? Muss es eher ein Vortrag sein? Wann wäre eine andere Form von Inszenierung sinnvoll?
Der Seminartitel Das Gedicht ist, was es tut ist übrigens von Elke Erb geklaut.