Kerstin Preiwuß

Vertiefung Prosa: Briefe

Briefe, so kann man den Eindruck gewinnen, haben in der unmittelbaren Gegenwartsliteratur Konjunktur. Ob als Projekt Weiterschreiben.jetzt des Portals für Literatur aus Kriegs- und Krisengebieten, im „Winterpoem“ Maria Stepanovas oder als Roman wie Senthuran Varatharajahs „Von der Zunahme der Zeichen“. Wie kaum eine andere Form markieren sie den Übergang von privater Ansprache und der Form einer literarischen Arbeit. Welche Möglichkeiten bietet folglich die Form des Briefes der Literatur? Was unterscheidet einen Brief von einer Flaschenpost? Welchen Unterschied macht es, ob man Lebenden, Toten oder Figuren Briefe schreibt oder Lebende, Tote, Figuren Briefe schreiben lässt? Berühmte Briefliteratur wird dafür ebenso zu Rate gezogen wie sich das Briefeschreiben sowohl als poetologische wie literarische Form erproben lässt.
Siehe auch: https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/brief/#s2

Prosa