Ästhetik, Kultur- und Sprachtheorie (Fortsetzung): Tanz der Manifeste
Das Seminar ist die Fortsetzung des Ästhetikseminars aus dem Wintersemester. Nachdem wir uns dort dem Phänomen Stil aus verschiedenen Perspektiven genähert haben, wenden wir uns nun Manifesten und deren Forderungen nach einem jeweils neuen Denk- und Sprachstil zu. Berühmte Manifeste aus der Geschichte der Ästhetik spielen dabei ebenso eine Rolle wie Donna Haraways „Cyborg Manifesto“, die Gedankenwelt von „Mindstate Malibu“ oder der „Rich Kids of Literature“. Jedes Manifest lässt sich
schließlich darauf hin befragen, ob und wie es ästhetische Leerstellen seiner Gegenwart besetzt und Forderungen an die Literatur stellt – oder eben auch nicht. Abschließende
Aufgabe ist es, aus der Kenntnis bestehender Manifeste heraus ein eigenes Manifest zu entwerfen.