Kein schöner Land
Der Autor schildert das bedrückende Leben in einem Dorf, das unweigerlich dem Niedergang geweiht ist, und den Versuch der jüngeren Generation, sich gegen die Konventionen der älteren Bewohner aufzulehnen., Der Debütroman von Patrick Findeis führt den Leser in das Provinzdorf Rottensol, dessen Bewohner mehr oder weniger in Untätigkeit erstarrt sind. Gefangen in starren Konventionen, die nicht hinterfragt werden, leben sie vor sich hin. Die Jüngeren suchen ihre Zukunft anderswo, kehren aber nach einiger Zeit dennoch wieder ins Dorf zurück. Wie zum Beispiel Uwe, eine der Hauptfiguren der Geschichte, der aus der Trägheit des Dorflebens ausbrechen will, es aber nur für wenige Wochen schafft und schließlich als Drogenabhängiger endet. Zwischen seinen Eltern und ihm schwelt ein ständiger Konflikt, befeuert durch das unausgesprochene Wissen, dass der Mann seiner Mutter nicht sein leiblicher Vater ist. (Katja Buchholz)