Luftpost
Berührend und mit eigenwilliger Poesie erzählt Marie T. Martin von ihren dünnhäutigen Helden, für die ein fremder Wohnungsschlüssel den Eintritt in ein neues Leben verspricht, die all ihre Hoffnungen auf einen spontanen Urlaub mit dem alten Schulfreund oder auf die Antwort ihrer geheimen Luftpost richten, und die manchmal von dieser Hoffnung nicht enttäuscht werden. Zumindest für einen kurzen Moment. “Der besondere Wert von Martins Erzählungen liegt in ihrer Humanität. Und das dies so selten geworden ist, das ist nun doch ziemlich unerhört” (titel-magazin.de). “Marie T. Martins Figuren zweifeln am Leben, am Beruf, an der Zukunft. Mit feinem Gespür denkt sie sich in die Köpfe ihrer Protagonisten hinein und lässt sie so wundervolle Sätze sagen wie: „Ich wollte gerne in meinem sonnendurchtränkten Zimmer sitzen bleiben, bis meine Haut so hart geworden war, dass ich das Haus endgültig verlassen konnte.“ Vor allem aber beeindruckt ihre Liebe zum Detail, zu kleinen Gesten und Ticks, die einen Menschen oft viel intensiver charakterisieren können als viele Worte” (culturmag.de)