Jens Eisel

Bevor es hell wird

Als Alex aus dem Knast kommt, ist alles anders. Er erinnert sich gut an die schönen Tage in seiner Kindheit, in denen er mit seinem Bruder Dennis um die Backsteinhäuser im Viertel gezogen ist. Daran, wie er den Schiffen auf der Elbe nachgesehen hat, wenn ihre Mutter auf der Arbeit war. Es war keine sorgenfreie, aber eine glückliche Zeit. Bis ein Unglück sie auseiderreißt. Jetzt muss Alex Verantwortung übernehmen: für sich und seinen großen Bruder Dennis, der immer mehr die Kontrolle über sein Leben verliert. Wie weit kann Alex gehen, um seinem Bruder zu helfen? In seinem ersten Roman erzählt er mit großer emotionaler Kraft von zwei Brüdern und einer Verbundenheit, die keine Grenzen kennt. Es „ ist ein eindringlich erzählter, schmaler Roman – emotional anrührend, aber nie in kitschige Sentimentalität abrutschend. Es ist eine Geschichte aus dieser, unserer Zeit und sie erhellt das Leben der literarisch gern vernachlässigten ‘kleinen’ oder ‘einfachen Leute’“ (culturmag.de). „Vielleicht mag für manche Literaturgourmets die Sprachhöhepunktslosigkeit beziehungsweise Effektlosigkeit von Eisels Sprache Ungeduld auslösen, aber so etwas hat selbstverständlich auch mit Geschmack zu tun und es ist wie gesagt eine ausdrücklich eigene Position von Jens Eisel, sich dem Sprachfetischismus vieler heutiger Strömungen nicht zu unterwerfen, sondern sein eigenes Ding zu machen, und einfach zu erzählen. Bevor es hell wird ist ein starkes Buch, das spät, aber dafür tief, unter die Haut geht“ (fixpoetry.com)

Roman
Piper
2017