Literaturtheorie, Poetik, Stilistik: S - Theorie und Geschichte des Hörspiels II
In Fortsetzung des Wintersemesters werden zentrale hörspielgeschichtliche und theoretische Manifeste und Essays behandelt, die produktions und rezeptionsästhetische Neudispositionen anzielten (B. Brecht, A. Döblin, H. Heißenbüttel, E.Jandl/F. Mayröcker, F. Knilli, Kolb, P. Pörtner u.a.).
Gehört und analysiert werden Hörspiele z.B. von Andreas Ammer („Orbis auditus“), Bertolt Brecht („Der Lindberghflug“), Rolf Dieter Brinkmann („Auf der Schwelle“, „Die Wörter sind böse“), Peter Handke („Hörspiel“), Mauricio Kagel („Der Tribun“, „Ein Aufnahmezustand“), Elfriede Jelinek („Bambiland“), Paul Pörtner („Alea“, „Dadaphon“) oder Gerhard Rühm („Kurze Hörstücke“). Neben produktionstechnischen Fragestellungen stehen Fragen nach der ästhetischen Funktionalisierung von Stimme, akustischem Raum oder z.B. nonverbalen Klängen und Geräuschen, aber auch nach den Figur-Grund-Relationen sowie der narrativen Struktur und z.B. der Dialogführung der Hörspiele im Zentrum des Seminars.
Zur Einführung:
Döhl, Reinhard: Das Neue Hörspiel. Darmstadt: Wiss. Buchges. 1992
Huwiler, Elke: Erzähl-Ströme im Hörspiel. Zur Narratologie der elektroakustischen Kunst. Mentis-Verlag 2005
Knilli, Friedrich: Das totale Schallspiel. Stuttgart: Kohlhammer 1961
Krug, Hans-Jürgen: Kleine Geschichte des Hörspiels. Konstanz: UVK 2003
Schöning, Klaus (Hg.): Neues Hörspiel. Essays, Analysen, Gespräche. Frankfurt a.M. 1970: edition suhrkamp
Schöning, Klaus (Hg.): Neues Hörspiel O-Ton. Frankfurt a.M. 1974: edition suhrkamp