Werkstattmodul Lyrik
Anhand der Arbeiten der Teilnehmenden stehen unterschiedliche Präsentations(und Selbstrepräsentanz-)Formen von Gedichten und die Problematisierung ihrer medialen Angemessenheit im Zentrum des Werkstattseminars: Die stumm reflektierende Lektüre (der Leser:innen), die stimmliche Realisation (des Autors, der Autorin und/oder Leser:in), unterschiedliche Formen der Performativität, die visuelle oder filmische Vermittlung bilden hier ein heterogenes mediales Angebot, wobei auch trans- und intermediale Formen zu berücksichtigen sind. Gefragt wird nach den spezifischen Differenzqualitäten des jeweiligen Mediums bzw. medialen Trägers, seiner »strukturellen Effekte«, die mitbedingen, dass es Inhalte »nicht außerhalb von Kommunikationsinstrumenten und Medien« gibt, »die sowohl eine Selektion von Inhalten als auch von Formen der Vermittlung und Distribution von Inhalten leisten« (Siegfried J. Schmidt). Vor diesem Hintergrund werden anhand der Texte der Teilnehmenden auch Gattungsfragen und stilistische, semantische und zum Beispiel syntagmatische Problemstellungen thematisiert. Das Seminar ist für alle Formen, Gattungen und Medien offen.