Einführung in Wittgenstein und die Sprachphilosophie
Die Werke von Ludwig Wittgenstein gelten nicht gerade als einfache Lektüre. Dennoch soll der Versuch unternommen werden, zumindest die Grundgedanken nachzuvollziehen, weil sie großen Einfluss auf die sogenannte sprachanalytische Ästhetik hatten. Zur Debatte steht die Art und Weise, wie wir über Kunstwerke sprechen. Was ist eigentlich ausgesagt, wenn wir behaupten, etwas sei “schön”, “ästhetisch gut”, oder habe “ästhetischen Wert“? In seinem frühen Werk, dem „Tractatus logico-philosophicus“ suchte Wittgenstein nach einer exakten, formalisierbaren Idealsprache: „Alles, was gesagt werden kann, kann klar gesagt werden.“ Für die literarische Kunst, scheint da kein Raum zu bleiben. In seinem späteren werk, den „Philosophischen Untersuchungen“, hat er aber in den sprachlichen „Unschärfen“ etwas erkannt, was wir offenbar brauchen. Sein Begriff des „Sprachspiels“ wurde von Schriftstellern dankbar aufgegriffen. Wir wollen uns nicht nur ausgewählte Abschnitte aus dem Werk von Ludwig Wittgenstein, sondern auch das Umfeld der sprachanalytischen Philosophie genauer ansehen.