Josef Haslinger

Fachbezogene Schlüsselqualifikation Ästhetik, Kultur- und Sprachtheorie: Phänomenologie des Todes

Es gibt kaum einen literarischen Text, in dem Endlichkeit oder Tod keine Rolle spielen. Fast scheint es, als wäre die Endlichkeit des Lebens das Hauptproblem, mit dem die Künste zunächst im Dienste der Religionen, dann als deren allein gelassene Erben sich herumzuschlagen haben. Das Seminar befasst sich mit dem Phänomen des Todes, mit seiner Faktizität und seiner Kulturgeschichte, in allen uns zugänglichen Facetten. Das Sommersemester ist den literarischen Darstellungen des Todes gewidmet. Die Studierenden sind eingeladen, eigene Texte vorzulegen, die sich mit den Themen Endlichkeit und Sterben auseinandersetzen. Zur Orientierung können u.a. folgende Sammelwerke und Abhandlungen herangezogen werden: Der Tod ist groß: Erzählungen und Gedichte aus 800 Jahren. Hg. v. Margarete Graf, Artemis und Winkler 2007 Der Tod in Dichtung, Philosophie und Kunst. Hg. v. Hans Helmut Jansen, Darmstadt 1978 -Philippe Aries: Geschichte des Todes. München 1999 Der Tod in den Weltkulturen und Weltreligionen. Hg. v. Constantin von Barloewen, München 1996 Bernhard Lang: Himmel und Hölle. Jenseitsglaube von der Antike bis zur Gegenwart. München 2003 Elisabeth Kübler-Ross: Interviews mit Sterbenden. München 2001 Marianne Mischke: Der Umgang mit dem Tod. Vom Wandel in der abendländischen Geschichte. Berlin 1996 Jean Baptiste Delacour: Aus dem Jenseits zurück. Berichte von Totgeglaubten. Düsseldorf/Wien 1973

Theorie